Die Verantwortlichen der Pallinger Skiabteilung standen am vergangenen Wochenende vor der Entscheidung, ob sie die schon lange angekündigte Ski-Vereinsmeisterschaft trotz des vorhergesagten Dauerregens tatsächlich durchführen sollten.

Würde der viele Regen und die frühlingshaften Temperaturen noch genügend Schnee übrig lassen? Kann man die Piste überhaupt noch für ein Rennen herrichten und würde sie halten? Die Skiabteilung ist voll auf Risiko gefahren und wurde letztlich mit der spannendsten Vereinsmeisterschaft der letzten Jahrzehnte „belohnt“. Noch im Regen wurde der Lauf gesteckt, die Piste mit Salz präpariert, mit Rechen abgezogen und unzählige Male durchgerutscht, sodass am Ende eine harter, aber gut fahrbarer Lauf entstanden war. Insgesamt 44 Vereinsmitglieder ließen sich vom vorhergesagten Regen nicht abhalten und sind zum Kesselberg nach Inzell gekommen. Rechtzeitig vor dem Start hatte dann auch Petrus ein Einsehen und der Regen hörte auf. So konnten schließlich 2 Läufe durchgeführt werden, wobei der schnellste Lauf in die Wertung einging. Neben der jeweiligen Klassenwertung wurde auch eine Familien- und eine Mannschaftswertung ausgefahren. 6 Familien und 8 Mannschaften haben sich dieser Herausforderung gestellt. Die Pallinger Vereinsmitglieder haben sich ein hartes Rennen mit entsprechend knappen Ergebnissen geliefert. So lagen bei den Herren zwischen dem Vereinsmeister Seppi Hundseder und dem Fünftplatzierten Hansi Häusl nur 0,77 Sek. Differenz. Bei den Damen war es nicht minder spannend: Hier sicherte sich Christina Deppisch mit einem Vorsprung von lediglich 0,04 Sek. die Vereinsmeisterschaft vor Olivia Schuhböck. Und auch dort waren die Drittplatzierte Anne-Sophie Lehrer nur 0,69 Sek. und die Viertplatzierte Julia Knottek 0,77 Sek. zurück. Bei den spontan gebildeten Mannschaften waren wohl der Regen und die warmen Temperaturen Pate der „Badehosen“, die sich souverän den Sieg sicherten. Die Familienwertung wiederum gewann zum 1. Mal Familie Deppisch, gefolgt von den Familien Schuhböck und Lehrer.