Das erste Märzwochenende stand für den gesamten Nachwuch des TSV Palling im Zeichen des Judosports. Gleich zwei Turniere standen für die Judoka auf dem Programm. Am Samstag lud der Judoverein anlässlich seines diesjährigen 45jährigen Bestehens zum 10. Kim-Possible-Nachwuchsturnier auf eigener Matte ein und am Sonntag reiste die männliche Jugend zum Peitinger „Spitzbubenturnier“ in den Pfaffenwinkel. Bei beiden Turnieren konnten die jungen Kampfsportler vordere Platzierungen in Einzel- und Mannschaftswertungen erreichen.
Das Wochenende begann mit dem traditionellen Nachwuchsturnier des TSV, das heuer zum zehnten Mal ausgetragen wurde. Dreizehn Mannschaften aus der Region und sogar weit angereisten Teams fanden den Weg auf die Pallinger Judomatte. Die 120 Teilnehmer im Alter zwischen 6 und 11 Jahren kämpften um die begehrten Medaillen und die Pokale in der Mannschaftswertung. Da die Jüngsten bis zum Alter von 9 Jahren noch keine richtigen Wettkämpfe bestreiten dürfen, hatten Sie die Chance ihre Fähigkeiten in einem Randori (Übungskampf) unter Beweis zu stellen und somit erstmals Wettkampfluft zu erfahren. Hierbei wurden angewandte Wurf- und Festhaltetechniken von den Kampfrichtern bewertet. Für die erreichten Punkte erhielten alle Judoneulinge eine Urkunde und eine Medaille als Erinnerung an ihr erstes öffentliches Auftreten als Judokämpfer.
In den Altersklassen U10 und U12 ging es dann wirklich um Sieg und Niederlage in den Einzelkämpfen. Die Pallinger Judoka um Nachwuchstrainer Tino Flemming erzielten hierbei beachtliche Leistungen. So konnte Annika Mückenhausen alle Kämpfe siegreich bestreiten und gewann die Goldmedaille. Lea Rasch, Laura Cerovac und Daniel Schuhbäck holten sich Silber in stark besetzten Gewichtsklassen. Bronze für die Gastgeber holten Katharina Tiefenbacher, Jakob Ketzler, Lukas Ketzler, Bernhard Schuhbäck, David Bründl und Marcel Joschko. Diese guten Platzierungen sorgten gleichzeitig für den 3. Platz in der Teamwertung hinter dem MTV Ingolstadt und dem Turniersieger und Jugendligapartner TuS Töging. Erstmals wurde das Turnier von der vereinseigenen Jugend an den Matten geleitet. Zeitnahme, Wertungsanzeigen und Kampflisten führen, gehörten hier zu den verantwortungsvollen Aufgaben, welche die Jugend tadellos meisterten.
Auch am Sonntag war die männliche Jugend wieder im Einsatz. Wie bereits in der Woche zuvor, mussten sich sechs Judoka des TSV beim zweiten Sichtungsturnier des Bayerischen Judoverbandes beweisen. Diesmal jedoch galten für die erst 14jähringen Sportler die Wettkampfregeln der Erwachsenen, da dieses Turnier als Sichtung der Landestrainer für die U18 gilt. Bei diesen Regeln sind Würgetechniken und tiefe Wurftechniken erlaubt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fanden die Pallinger Kämpfer aber schnell in das Turnier. Phillip Prosiegel war leider seinen Gegnern knapp unterlegen, aber Simon Ketzler, der jüngste im Team überzeugte mit 2 Siegen durch Seoi-Nage (Schulterwurf) aber auch zwei Niederlagen und holte Platz sieben. Fabian Gröbner und Louis Flemming starteten auch souverän in das Turnier, mussten sich aber nach einer Niederlage durch die Hoffnungsrunde kämpfen. Beide erreichten das kleine Finale um Platz 3, wobei beide aber Ihren Gegnern durch Konterwürfe unterlagen und dadurch achtbare fünfte Plätze holten. Besser lief es für Kilian Daller, der nur das Halbfinale verlor und sich Platz 3 auf dem Trepperl holte. Gewohnt stark zeigte sich wieder Theo Siminidis, der zwar in seiner Vorgruppe einen Kampf verlor, jedoch als Gruppenzweiter in das Halbfinale einzog. Nach gewonnenem Kampf siegte er auch im Finale und holte damit wiederum den Sieg bei einem Bayerischen Großturnier für die weiß-blauen aus Palling.
Alles in Allem war es für die Judoka des TSV Palling ein erfolgreiches und anstrengendes Wochenende, was aber die Abteilungsleitung um Ludwig Tradler in eine vielversprechende sportliche Zukunft blicken lässt.
Pallinger Kim Possible Team
Pallinger U15 beim Spitzbubenturnier in Peiting