Judo

Bronzemedaillen für Sandra Schwankner, Louis Flemming und Oliver Halewizki

20181104 sdem

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Am 03. und 04. November fand im badischen Pforzheim der Höhepunkt der Saison für die Judokämpfer statt. An der Süddeutschen Meisterschaft, der höchstmöglichen Meisterschaft in der Altersklasse Jugend U15 in Deutschland, nahmen insgesamt 144 männliche Athleten am Samstag und 120 weibliche Sportler am Sonntag teil. Bedingung für die Teilnahme war die Qualifikation aus den vorangegangenen Oberbayerischen, Südbayerischen und Bayerischen Meisterschaften. Sechs Kampfsportler aus dem Pallinger Judo-Dojo (Trainingsraum) schafften diese Hürden, was an sich schon ein großer Erfolg für die Schützlinge der beiden Jugendtrainer Christoph Ertl und Josef Reiter ist. Aber es sollte ein noch höherer Erfolg werden.


Die einzige Pallinger Starterin Sandra Schwankner schaffte es mit überzeugenden Siegen bis ins Halbfinale des Schwergewichts. Hier unterlag sie aber der späteren Meisterin Luka Scharrer vom SV Neuhaus (Württemberg). Im Kampf um Platz drei bezwang sie aber mit zwei starken Wurftechniken ihre Gegnerin vom Ehinger Sportclub (Baden) vorzeitig und holte sich verdient Bronze.


In der mit fünfzehn Sportlern besetzten Gewichtsklasse -43 kg ging Louis Flemming in die Kämpfe. Für Ihn war es ein Jubiläum, denn diese Meisterschaft war zugleich das 100. Turnier das Flemming für die Pallinger Judoka bestritt. Nach verlorenem ersten Kampf musste Flemming in die Hoffnungsrunde und es drohte das schnelle Aus. Doch der junge Pallinger hat schon öfters bewiesen, dass er aus Niederlagen neue Motivation und Konzentration schöpft. Seine Gegner fanden kein Mittel um Flemming zu bezwingen der sich dadurch Sieg um Sieg holte und am Ende Platz 3 sicherte und damit den Pokal von Bundestrainer Bruno Tsafak in Empfang nehmen durfte.


In der Gewichtsklasse -46 kg hatten gleich zwei Athleten des TSV Palling die Qualifikation für diese höchste Meisterschaft erreicht. Der noch junge Theodoros Siminidis und der aus Gars am Inn stammende Kilian Daller, holten bereits bei den vorangegangenen Meisterschaften immer Medaillen. Für Siminidis ging gleich der erste Kampf gegen den späteren Vizemeister Max Düsterdiek aus Freiburg verloren. Auch in der Hoffnungsrunde erwischte er einen erfahrenen Gegner aus Karlsruhe dem er lange ebenbürtig war aber letztlich dessen Sieg anerkennen musste. Für Kilian Daller begann das Turnier optimal mit einem Sieg gegen den Ravensburger Konstantin Lehmann. Doch dann stand Daller dem letztjährigen Süddeutschen Meister Dimitrij Popp vom TSV Erbach gegenüber. Dem Ausnahmetalent aus Baden konnte Daller leider nichts entgegensetzen und so musste auch er in die Hoffnungsrunde. Doch auch hier hatte Kilian Daller Pech, da er durch einen zwar nicht gewollten, aber dennoch nicht erlaubten Angriff auf das Standbein des Gegners, mit Hansokumake (Disqualifikation) aus dem Turnier genommen wurde. Sehr schade für das große Talent aus Palling. Doch für beide Athleten war die Teilnahme an der Süddeutschen Meisterschaft einer der größten Erfolge in ihrer jungen Karriere.


In der Gewichtsklasse bis 55 kg hatte sich Oliver Halewizki, der in diesem Jahr vom TuS Töging in den Chiemgau gewechselt ist, für die Pallinger Judoka qualifiziert. Auch er gewann den ersten Kampf überzeugend durch einen Tai-Otoshi (Körpersturz-Wurf). Im zweiten Kampf kam dann für Halewizki das Aus gegen den späteren Süddeutschen Meister Maxim Gusselnikov aus Nürnberg. Doch Halewizki holte in der Trostrunde nun Sieg um Sieg und stand letztlich im kleinen Finale seinem Kaderkollegen Manuel Muff vom TSV Grafing gegenüber. Auch hier überzeugte der Wahl-Pallinger und konnte seinen Gegner mit zwei Waza-Ari (mittlere Wertung) vorzeitig besiegen und sich die Bronzemedaille sichern.

 

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