Zahlreiche Top-Platzierungen in Oberbayern und Österreich
Es ist schon beachtlich, welches Wettkampf-Pensum die Judoka aus dem Pallinger Dojo mit ihrem Nachwwuchs absolvieren. Neben der heuer sehr erfolgreichen Jugend, werden auch die Jüngsten schon an den Wettkampfbetrieb herangeführt und dürfen hier überzeugen. An insgesamt 35 Meisterschaften und Turnieren über das Jahr verteilt nahmen sie teil.
Im Dezember gaben die Pallinger Judoka noch mal so richtig Gas. Nach drei Bronzemedaillen auf der Süddeutschen Meisterschaft der U15 holt auch Lucas Reiter die Bronzemedaille auf der für das Jahr 2019 vorgezogenen Oberbayerischen Meisterschaft der U21 und löste damit das Ticket für die Südbayerische Meisterschaft.
Zeitgleich ging das Oberbayerische Ranglistenturnier U14/U17 in heimischer Halle über die Bühne. Hier konnten die Pallinger fünf erste Plätze durch Neuling Katharina Tiefenbacher und die bereits erfahrenen Sandra Schwankner, Louis Flemming, Simon Ketzler und Theo Siminidis holen. Silber ging an Philipp Prosiegel, Oliver Halewizki, Andreas Niedermaier und Maria Leitner. Auch der junge Bernhard Schuhbäck zeigte mit Platz 5 großes Potenzial. Leider musste Jugendtrainer Christoph Ertl auf einen Schützling aus der Jugend, Kilian Daller, krankheitsbedingt verzichten, der zu den Kaderathleten Bayerns zählt.
Am Wochenende darauf ging es Richtung Kitzbühel nach Österreich zum Tiroler Landescup. Das Trainerteam entschied, dass nur einige Sportler der Judoabteilung diese Herausforderung annehmen sollten, denn das Jahr war sehr anstrengend für alle. So reiste Jugendleiter Flemming nur mit vier Athleten nach Kirchberg in Tirol. Auch Moritz Langner, eines der großen Talente aus der Judo-Schmiede nahm der Jugendleiter mit, um Erfahrung zu sammeln. Fast hätte Langner sogar noch Bronze geholt, was eine Überraschung gewesen wäre. Schade, aber der Junge wird noch oft von sich hören lassen. Maria Leitner holt Bronze in starker Konkurrenz und Simon Ketzler holt überzeugend Silber in Tirol. Louis Flemming holte den Tiroler Landesmeistertitel, wobei ihm das Konditionstraining von Jugendtrainer Christoph Ertl einen deutlichen Vorteil im Finale verschaffte und er eine kleine Wertung (Waza-Ari) bis zum Kampfende taktisch klug durchbrachte. Vier Pallinger Kampfsportler kehren mit einem komplettem Medaillensatz aus Tirol zurück.
Auch am vergangenen Wochenende waren die sogenannten „Blues“ unterwegs. Jugendleiter Flemming reiste mit zwölf sehr jungen Judokämpfern nach Puch bei Hallein, um an diesem gemischten Mannschaftsturnier teilzunehmen. Mit im Vereinsbus hatte er fünf Wettkampf-Debütanten mit weißem Gürtel. Timothy Hoffmann, Leon Kohlmaier, Ludwig und Levi Wahler durften erste Wettkampfluft schnuppern und kämpften teilweise erfolgreich für Ihre Mannschaft. Auch Laura Cerovac, Marcel und Samuel Joschko, oder Lukas und Jakob Ketzler trugen mit Siegen für Ihr Team bei. Charlet Hoffmann überprüfte ihr Training im Wettkampf und setzte sich durch. Moritz Langner, die große Hoffnung in Palling war gewohnt stark und holte nur Siege.
Tags darauf ging es dann wieder um Einzelwertungen und wieder in Österreich. Beim traditionellen Nikoloturnier des befreundeten SV Judo Bürmoos, welches dieses Jahr im Zeichen des 50jährigen Jubiläums des SV stand, konnten es sich die Pallinger Judokämpfer nicht nehmen lassen und folgten der Einladung aus Österreich. 112 Teilnehmer waren Rekord in der Geschichte dieses unglaublich schönen und mit 12 Vereinen sehr gut besetzten Turniers. Unter den Augen des Jugendkämpfers und U12-Betreuers Louis Flemming, sowie seines Vaters Tino holten die Kids eine Medaille nach der anderen. Die Pokale für die Erst-Plazierten holten Ronja Niedermaier und Simon Ketzler. Vizesieger wurden Jakob Ketzler, Maximilian Höfer, Marcel Joschko, Timothy Hoffmann und Ludwig Wahler. Bronze holten Lukas Ketzler, Samuel Joschko, Maximilian Tiefenbacher, Charlet Hoffman und Lilly Höfer.
Scheinbar macht der Vorstand und die Trainer der Pallinger Judoabteilung recht gute Arbeit, denn heutzutage ist es sehr schwierig, junge Menschen für den Sport dauerhaft zu begeistern. Aber das Team aus Vorstand, Jugendtrainern und Jugend, sowie den zahlreichen Helfern im Hintergrund geben den jungen Sportlern ein Teamgefühl, welches nach Auffassung von Jugendleiter Flemming eine Grundvoraussetzung für Vereinsleben ist.