U16-Mannschaft qualifiziert sich für Deutschen Jugendpokal
Am 30. April fand in der Bayernwerk-Arena in Unterhaching die Bayerische Mannschaftsmeisterschaft der Jugend U16 statt. Diese Meisterschaft gilt zeitgleich als Landesausscheid für die Qualifikation zum Deutschen Jugendpokal. Hierbei qualifizieren sich die besten drei Mannschaften Bayerns für die nationale Meisterschaft, die aller Voraussicht nach im Juni in Hessen stattfinden wird.
Der TSV Palling holte hierzu Judoka des TSV Teisendorf mit ins Boot, um sich als Kampfgemeinschaft mit den großen Judo-Hochburgen Bayerns im sportlichen Wettkampf zu messen. Eine Mannschaft besteht aus mindestens 4 Kämpfern, die in 5 Gewichtsklassen in den Mannschaftskampf gehen. Die ursprüngliche Besetzung der neugebildeten Kampfgemeinschaft erschien für Mannschaftsleiter Tino Flemming (TSV Palling) vielversprechend. Die sechs Pallinger und drei Teisendorfer könnten zusammen alle 5 Gewichtsklassen zum Teil doppelt besetzen. Jedoch fielen letztlich am Wettkampftag die Pallinger Starter Theo Siminidis, Simon Ketzler, Andreas Niedermaier, sowie der Teisendorfer Kämpfer Daniel Brunnauer verletzungsbedingt aus. Somit musste das junge Team mit nur fünf Kämpfern antreten, wobei auch noch die Gewichtsklasse -66kg unbesetzt blieb. Es war also klar, dass es nicht einfach werden würde einen Podestplatz zu erreichen.
Zu Beginn stand das Palling-Teisendorfer Team gleich der Kampfgemeinschaft Grosshadern/Erlangen gegenüber. Hierbei setzte es gleich eine 0:5 Niederlage gegen den Titelfavoriten, wobei das Ergebnis keineswegs die kämpferischen Leistungen der Südostbayern wiederspiegelt. Somit blieb der Kampfgemeinschaft nur noch die Hoffnungsrunde und die Chance auf Bronze.
Als nächster Gegner wartete der DjK Ensdorf auf das Team aus Palling und Teisendorf. Der erste Kampf ging gleich verloren, da Louis Flemming eine unerlaubte Technik anwandte und deshalb disqualifiziert wurde. Doch durch den hohen Einsatz und Kampfeswillen der Teamkollegen konnten die Oberpfälzer deutlich mit 4: 1 geschlagen werden.
Nun ging es im kleinen Finale gegen die fränkischen Kontrahenten der Kampfgemeinschaft Erlangen/Altenfurt um Bronze. Durch den vorangegangenen Turnierausschlusses Flemmings wurde der erste Punkt wieder hergeschenkt. Doch Lukas Wiedemann konnte mit einem bilderbuchreifen Okuri-Ashi-Barai (Fuß-Fege-Wurf) ausgleichen. Kilian Daller legte gleich nach und gewann seinen Kampf vorzeitig mit Tai-Otoshi. Oliver Halewizki sorgte mit einer großen Innensichel (O-Uchi-Gari) für den dritten Punkt und sicherte den Sieg gegen die Mannschaft aus Franken und damit die Bronzemedaille. Maxi Brotsack machte mit dem vierten Punkt den überzeugenden 4:1 Sieg perfekt.
Nun ging es noch um die Qualifikation zum deutschen Jugendpokal gegen den zweiten Drittplatzierten und favorisierten Gegner von Jahn Nürnberg. Hierbei wuchsen die Jungs über sich hinaus und schlugen auch die Mittelfranken in packenden Kämpfen knapp mit 3:2 und lösten so das Ticket zur Teilnahme am Deutschen Jugendpokal.