Sandra Schwankner hatte es wiedergeschafft: Sie hatte sich zum fünften Mal in Folge für die deutschen Judo-Meisterschaft qualifiziert, die heuer in Frankfurt/Oder über die Bühne ging. Im Jahr 2023 war sie in die U21 aufgerückt, wo sie bei den Süddeutschen Meisterschaften in Pforzheim gleich wieder den Titel holte, den sie 2024 in Heilbronn verteidigte. Dank ihrer guten Form zu Jahresbeginn war ihr auch auf der „Deutschen“ jede Menge zuzutrauen.
In ihrer Gewichtsklasse waren zwölf Kämpferinnen am Start. In Runde 1 hatte Schwankner das Glück, ein Freilos zu erwischen. Im ersten Duell traf sie auf Lena Milatz (JC Genthin). Die ersten beiden Minuten verliefen ausgeglichen, Schwankner machte Druck. Mit einem Außendrehwurf holte sie sich den Sieg. In Runde drei hieß ihre Gegnerin Sofia Shvydka (JC Wiesbaden). Verbissen kämpften beide. In der dritten Kampfminute gelang Shvydka eine Kontertechnik zum Sieg, später gewann diese auch das Finale um Gold. Schwankner musste dagegen in die Trostrunde, wo sie auf Malin Nieweler (FC Stella Bervergen) traf. Im Kampf um Bronze gab die Pallingerin alles, hatte mit zwei starken Angriffen ohne Punktwertung gute Chancen, das Duell für sich zu entscheiden.
Erst in den letzten Sekunden der regulären Kampfzeit gelang ihr mit einem Außendrehwurf die Waza-ari-Wertung, und mit dem anschließendem Festhalter holte sie sich den Sieg. Fazit: Platz 3 in dieser starken Konkurrenz der U21 ist ein großer Erfolg für sie und die Pallinger Judo-Abteilung.